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Matthias Georg Kendlinger

Matthias Georg Kendlinger

Komponist, Dirigent, Gründer

 

Über seinen Vater, der den Fünfjährigen mit dem Akkordeonspiel vertraut machte, entdeckte Kendlinger seine Liebe zur Musik. Mit 17 zog es den gebürtigen Tiroler auf die Bühne. Bis 1994 trat er als Leiter des „Alpina Quintetts“ auf. In diesem Jahr erfolgte die Gründung der Klassik-Schmiede „DaCapo“ in Kufstein. 1997 beteiligte er sich maßgeblich an der Entstehung der für Wagner-Interpretationen bekannten „Tiroler Festspiele Erl“; 2009 bis 2015 bereicherte er als Leiter der „Tiroler Beethoven-Tage“ die kulturelle Vielfalt in der Region am Kaisergebirge.

Gemeinsam mit der langjährigen Ballettmeisterin der Wiener Staatsoper und Choreographin der Wiener Neujahrskonzerte, Gerlinde Dill (1933-2008), gründete Kendlinger 1998 das K&K Ballett. 2002 rief er seine K&K Philharmoniker ins Leben. Ein Jahr später formierte Kendlinger den K&K Opernchor; 2016 gründete er ein zweites Sinfonieorchester – die „K&K Symphoniker“. Sein Debüt als Dirigent gab der Autodidakt 2004 im Leipziger Gewandhaus. Im folgenden Jahr spielte er in der Laeiszhalle Hamburg mit „Berühmte Märsche“ seine erste CDs ein.

Als Komponist machte Kendlinger unter anderem mit der sinfonischen Dichtung „Der verlorene Sohn“ (UA 2006, Gewandhaus Leipzig), dem „Familien-Marsch“ (UA 2008, Konzerthaus Berlin), dem Marsch „Kaiser, Wilder Kaiser“ (UA 2012, Passionsspielhaus Thiersee), seinen ersten drei Sinfonien „Manipulation“ (UA 2012, Philharmonie Lviv/Ukraine), „Die Österreich-Ukrainische“ (UA 2017, Philharmonie Lviv) und „Menschenrechte“ (UA 2018, Philharmonie Lviv), der meditativen Dichtung „Heilung“ (UA 2013, Dom zu Ebbs), dem seiner Frau Larissa gewidmeten Klavierkonzert (UA 2014, Congress Graz), dem Cellokonzert „Unser Vater“ (UA 2016, Gewandhaus Leipzig) und Violinkonzert „Galaxy“ (UA 2019, Philharmonie Lviv) auf sich aufmerksam. Gegenwärtig arbeitet Kendlinger unter anderem an seiner Oper „Der Priester“, deren Ouvertüre 2015 bereits in der Orchesterfassung und 2018 in der Fassung für Klavier zu hören war. Mit Standing Ovations wurden 2006 seine Debüts als Dirigent im Théâtre Mogador Paris und im Wiener Musikverein honoriert. Neben der 1996 kreierten Europatournee Wiener Johann Strauß Konzert-Gala zeichnet Kendlinger u. a. auch für Die schönsten Opernchöre sowie die K&K Sinfoniekonzerte verantwortlich. Gemeinsam mit der Musikschule Solomiya Krushelnytska gründete er 2013 in Lviv die erste „Ukrainisch-Österreichische Jugendorchester-Akademie“. Im Juli 2017 hob er das Matthias Georg Kendlinger Music Festival Lviv mit ausschließlich eigenen Kompositionen aus der Taufe. 2022 präsentierte er seine Musik im Rahmen des Konzertformats Galaxy of Kendlinger auch im Festspielhaus Erl/Tirol. Die daraus entwickelte Produktion Kendlinger meets John Williams brachte Kendlinger zusammen mit seinem Sohn Max Pfingsten 2023 erstmals in der Elbphilharmonie Hamburg und im Konzerthaus Berlin auf die Bühne. Mit »Best of Verdi meets Kendlinger« (2024) und »Galaxy meets Libertango« (2025) sind Kendlingers Werke in zwei weiteren neuen Konzertreihen zu erleben.

2021 legte Kendlinger seine Autobiografie »Der verlorene Sohn /Musik – Brücke zwischen Suche und Erkenntnis« vor. Im Oktober 2024 erschien sein erster Fantasy-Roman »INSA und das Geheimnis der Inngeister«, dem perspektivisch eine gleichnamige Bühnenproduktion folgen wird.

Unter dem Label „DaCapo Austria“ veröffentlicht Kendlinger regelmäßig CD-Einspielungen und Konzert-DVDs. Aktuell erhältlich sind unter anderem zwei aufwändige CD/DVD-Produktionen aus dem Konzerthaus Kopenhagen und KKL Luzern, die Strauß-Alben „Traumbild“ und „Unter den Linden“ sowie Orffs „Carmina Burana“. Zudem ermöglicht das 2013 gegründete Label „K21“ (Classical music of the 21st century) eine vielversprechende Plattform für zeitgenössische tonale Kompositionen. Den Auftakt bildete eine CD mit Kendlingers Werken „Der verlorene Sohn“, „Manipulation“ und „Heilung“. 2016 wurde hier sein erstes Klavierkonzertes „Larissa“ mit dem Pianisten Philipp Scheucher veröffentlicht. 2020 erschien mit „Galaxy“ und „Die Österreich-Ukrainische“ ein weiteres Album, das 4-fach für den OPUS KLASSIK 2021 nominiert wurde. Seit Frühjahr 2022 ist auch Kendlingers dritte Sinfonie „Human Rights“ auf CD erhältlich, die wiederum für den OPUS KLASSIK nominiert war. Auftritte führen den Österreicher und seine K&K-Ensembles in die renommierten Konzerthäuser Europas. (Stand: 10/2024)

Für mehr MUSIK – hier zur Komponisten-Website: mgkendlinger.com

 

 

Kompositionen von Matthias Georg Kendlinger

KategorieTitel
MärscheFamilien-Marsch op. 1, UA 1.12.2008, Konzerthaus Berlin
 Kaiser, Wilder Kaiser op. 3, UA 12.5.2012, Passionsspielhaus Thiersee
 Freiheits-Marsch op. 5, UA 22.12.2014, Philharmonie Lviv
Sinfonische WerkeSinfonische Dichtung op. 2 »Der verlorene Sohn«, UA 29.4.2006, Gewandhaus Leipzig
 Sinfonische Dichtung op. 2a »Der verlorene Sohn« für Klavier, UA 10.7.2019, Staatsoper Lviv
 Sinfonie Nr. 1 op. 4 »Manipulation«, UA 29.9.2012, Philharmonie Lviv
 Meditative Dichtung für Streichorchester op. 6 »Heilung«, UA 6.6.2013, Dom zu Ebbs
 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 op. 7 »Larissa«, UA 24.5.2014, Congress Graz
 Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 op. 8 »Unser Vater«, UA 16.10.2016, Gewandhaus Leipzig
 Konzert für Violoncello und Klavier Nr. 1 op. 8a »Unser Vater«, UA 14.7.2017, Potocki-Palast Lviv
 Sinfonie Nr. 2 op. 9 »Die Österreich-Ukrainische«, UA 13.7.2017, Philharmonie Lviv
 Sinfonie Nr. 3 op. 10 »Menschenrechte«, UA 10.7.2018, Philharmonie Lviv
 Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 op. 11 »Galaxy«, UA 09.07.2019, Philharmonie Lviv
Weitere Werke (WoO)Ouvertüre zur Oper »Der Priester« o. op., Voraufführungen 2014/2015, Deutschland, Österreich, Ukraine
 Ouvertüre zur Oper »Der Priester« für Klavier o. op., UA 11.7.2018, Staatsoper Lviv
 Alpine Klänge für Hornquartett o. op., UA 11.7.2018, Staatsoper Lviv
 Lebenslied (Song of Life) aus der Oper »Der Priester« für Klavier und Bass o. op., UA 11.7.2018, Staatsoper Lviv
 Festfanfare Nr. 1 o. op., UA 10.7.2018, Philharmonie Lviv
Volksmusik32 Titel (Polkas und Walzer) für Duo und Quintett, 1982–1994